BioCNG macht’s möglich - „Grüne Verbrenner“ werden von der neu eingeführten CO₂-Abgabe befreit

München, 11. Januar 2021  | Klimaschonende Mobilität hat jetzt auch offiziell ein Prädikatssiegel: BioCNG (CNG = Compressed Natural Gas). Seit Anfang des Jahres sind somit Autofahrer, die „grüne Verbrenner“ fahren, die strahlenden Gewinner einer nachhaltigen Mobilität. Für ihren klimafreundlichen Kraftstoff müssen sie im Gegensatz zu Fahrern traditioneller Benziner oder Diesel keinen CO-Preis zahlen. Der Grund: Dank BioCNG, sprich regenerativem CNG, lässt sich der CO-Ausstoß um bis zu 90 Prozent reduzieren.

„Grüne Verbrenner“ haben Zukunft. Das hat jetzt auch die jüngste Entscheidung der Bundesregierung in Sachen Klimaschutz bestätigt. So ist Biomethan bzw. der Kraftstoff BioCNG, der aus erneuerbaren Rohstoffen und Ökostrom produziert werden kann und somit eine deutlich bessere Klimabilanz als fossile Kraftstoffe aufweist, von der Einführung des CO-Preises nicht betroffen. Die Bundesregierung honoriert damit die deutliche CO-Einsparung dieses Kraftstoffes von bis zu 90 Prozent gegenüber Benzin und Diesel.

BioCNG CO2-steuerfrei


Die Befreiung vom CO-Zuschlag für BioCNG gilt zunächst für die Dauer von zwei Jahren. Danach variiert der CO-Preis je nach Rohstoffbasis für die Herstellung des Biomethans. Im besten Fall, beispielsweise bei der vollständigen Gewinnung aus Rest- und Abfallstoffen, bleibt BioCNG als Kraftstoff jedoch auch dann vom CO-Preis befreit. „Der Wechsel zu einem ‚grünen Verbrenner‘ mit BioCNG als Kraftstoff lohnt sich also spätestens jetzt. Das gilt gleichermaßen für Pkws und Lkws. Schließlich haben auch Betreiber von CNG-Stationen, die ihr Kraftstoffangebot auf Biomethan umstellen, einen klaren Wettbewerbsvorteil“, bringt es Miklós Graf Dezasse, Präsident des CNG-Club e. V., mit Blick auf die neue CO-Abgabe und die damit verbundenen höheren Kosten vor allem für Benzin- und Dieselfahrer auf den Punkt. Hier führte die Bepreisung dazu, dass Benzin jetzt immerhin um rund 7 Cent pro Liter mehr kostet und Diesel knapp 8 Cent teurer geworden ist.

CO-Bepreisung hat Signalwirkung
Zum Hintergrund: Auf fossile Energieträger, wie Heizöl, Erdgas, Benzin und Diesel, wird in Deutschland seit Anfang des Jahres ein CO-Preis erhoben. Dieser liegt aktuell bei 25 Euro pro Tonne; bis 2025 soll der Preis sukzessive auf 55 Euro pro Tonne klettern. In der Regel wird dieser Aufschlag direkt an den Tankkunden weitergegeben.
Das bedeutet einen kräftigen Preisanstieg für Autofahrer, die Benzin und Diesel tanken. Etwas geringer fällt die Mehrbelastung für CNG-Fahrer aus, die fossiles Erdgas tanken. Klar im Vorteil sind hingegen diejenigen, die mit dem von der CO-Abgabe befreiten BioCNG-Kraftstoff unterwegs sind. Für Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat das neu eingeführte Instrument Signalwirkung: „Der CO-Preis setzt ein ganz klares Signal, nämlich: CO auszustoßen, wird im Vergleich zu klimafreundlichen Alternativen verlässlich teurer.“ Die Ministerin weiter: „Das beeinflusst Investitionsentscheidungen.“ So werde der CO-Preis den Trend unterstützen, dass zunehmend mehr Bürger auf erneuerbare Energien und damit auf klimafreundliche Alternativen umsteigen.

Die Nummer 1 in Sachen Klimaschutz: BioCNG
Die Entscheidung der Bundesregierung‚ keine CO-Abgabe auf BioCNG einzuführen, bestätigt einmal mehr den Klimavorteil des innovativen Premiumkraftstoffs mit 130 Oktan. Darüber hinaus belohnt sie das langjährige Engagement des gemeinnützigen
CNG-Club e. V. So werden allmählich sämtliche Anstrengungen des CNG-Club e. V. für eine nachhaltige, kostengünstige und klimaschonende Mobilität mit mehr Akzeptanz in der Öffentlichkeit und Erfolg in Politik und Gesellschaft gekrönt. CNG-Club Vorstandsmitglied Birgit Maria Wöber: „Mit den existierenden ‚grünen Verbrennern‘ haben wir die beste Technologie überhaupt. BioCNG-betriebene Verbrennungsmotoren sind umweltfreundlich, kostengünstig, verbraucherfreundlich.“ Schon jetzt belaufe sich der Anteil von klimaneutralem, regenerativem BioCNG auf mehr als 50 Prozent am Gesamtabsatz von CNG als Kraftstoff, schon jetzt biete mehr als die Hälfte aller CNG-Tankstellen in Deutschland den Kraftstoff BioCNG an – Tendenz steigend.

Beide Faktoren sind für Dezasse enorm wichtige Bausteine bei der Abkehr von fossilen Brennstoffen hin zur vollständigen Klimaneutralität. Die Befreiung von der CO-Abgabe für BioCNG bestätigt das eindrucksvoll. „Mit BioCNG betriebene Fahrzeuge sind jetzt auch offiziell von der Bundesregierung ausgezeichnete Spitzenreiter beim Klimaschutz und bei einer umweltfreundlichen Mobilität. Das macht uns stolz und gibt uns Antrieb, uns auch künftig mehr denn je für diesen ‚grünen‘ Antrieb einzusetzen“, resümiert CNG-Club e. V. Präsident Miklós Graf Dezasse.

 

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Über den CNG-Club e. V.


Der CNG-Club e.V. setzt sich aktiv ein für die nachhaltige, kostengünstige und klimaschonende Mobilität mit Compressed Natural Gas (CNG) – dem umweltschonenden Kraftstoff aus Erdgas, Biomethan und synthetischem Methan. Der gemeinnützige Verein fungiert als Informationsplattform, Netzwerk und Bundesverband. Er vertritt die  Interessen der Verbraucher gegenüber der Politik, Automobilhersteller, Gasbranche, CNG-Tankstellenbetreiber.